Fotos eurer DryCells in Aktion

Schickt uns eure schönsten DryCell-Fotos, wir veröffentlichen sie hier gerne, damit andere sehen können, wie individuell und spannend so eine Erfindung sein kann!

Theo schickte uns diese schönen Fotos seines DryCell-"Wasserkochers":

Theo schrieb uns:

 

Lieber Wasser statt Sprit Info Bekanntmacher,

 

erst einmal vielen Dank für die umfangreiche DVD, die selbst einen Laien wie mir es ermöglicht hat eine Trockenzelle zu bauen. Aber erst mit dem Betrieb fängt das Lernen erst an, und ich erkenne mehr und mehr, dass es ohne Erfahrungsaustausch nicht geht. Nach einer Betriebsstunde erzeuge ich mehr Wasserdampf als HHO, was nicht Sinn und Zweck einer Trockenzelle ist, da es vergeudete Energie ist.

 

Lieber Theo, da sieht gar nichts laienhaft aus - das ist perfekt! Du leitest vermutlich nur vielzuviel Energie auf deine DryCell, sodass das Wasser darin bereits kocht. Daher auch der viele Wasserdampf. Besorge Dir ein spannungsgeregeltes Netzteil (zB. den "China-Kracher" MRGN-900), das sollte Dein Problem lösen. Wieviel Volt & Ampere pro Kammer optimal sind, findest Du in der schriftlichen Bauanleitung im Kapitel "Stromversorgung".

 

Leider wohne ich in Norddeutschland und wegen finanzieller

Beschränkungen ist es mir nicht möglich soweit nach Süden zu kommen. Vielleicht gibt es einen weiteren Experimenter in meinem Raum, der vielleicht auch an einem Erfahrungsaustausch interessiert ist?

 

Es geschieht noch viel im Untergrund, doch da wir (das Filmteam) auch grundsätzlich nirgendwo Mitglied sind, haben wir die Kontakte zu all den heimlichen Bastlern gar nicht.

 

Anbei 3 Fotos meiner Trockenzelle bei einem Stromverbrauch von ca 1775 Watt. Die Trockenzelle betreibe ich an einem Gleichrichter 60V 25A, der sich selber regelt. Technik aus den 90ern und nur bedingt einstellbar. Leider ist die Beschreibung für einen Laien mit nur bedingt verständlich, da es ein Industriegerät ist.

 

Tausch es aus. Dein wunderschöner handgefertigter Wasserkocher möchte endlich Knallgas liefern ;-) Du hast so gute Arbeit geleistet, und Deine schöne DryCell hat ein gutes Netzteil verdient.

 

Für weiterführende Hinweise würde ich mich sehr freuen.

 

Gern geschehen!

 

Mit lieben Grüßen

 

Theo

 

Hallo Stefan,

 

sicherlich habt ihr schon eine Menge Bilder von Drycellen bekommen, möchte euch aber auch meine vorstellen. Sie ist nach euren Bauplänen hergestellt, aber mit der doppelten Plattenanzahl (ca. 50 Platten).

 

Der Grund (neben natürlich großerer Gasausbeute): Vielleicht ist ja der Betrieb mit einem Kondensatornetzteil schon ein alter Hund. Trotzdem finde ich, dass es sich lohnt, es noch mal zu erwähnen.

Vorteile:

- relativ geringem finanziellen Aufwand (unter 100€).

- hervorragende Stromsteuerung

- keine Wärmeverluste

- hält Dauerbetrieb stand

- Impulsbetrieb des Stromnetzes nutzbar

Nachteil: Da natürlich an der Zelle Phase anliegt, müsste diese eigentlich vor Berührung geschützt werden. Das Netzteil selber ist schutzgeerdet.

 

Das Netzteil besteht im Wesentlichem aus Kondensatoren (Anlaufkondensatoren) und einem Gleichrichter.

 

Anhand mehrerer Kondensatoren, die man auch während des Betriebs dazuschalten kann, erhält man unterschiedliche Stromstärken. So kann die Gasmenge individuell an die Düsenstärken angepasst werden, bzw. die Zellentemperatur schneller erhöht werden. Die Spannung wird automatisch durch die Zellenspannung konstant gehalten.

 

Ich betreibe mein Netzteil mit 5 60µF Kondensatoren, die eine Abstufung von jeweils 3A bilden. Bei einer 25 Platten Zelle braucht man zum Erreichen der gleichen Stromstärken die doppelte Kapazität. Kondensatoren sind der Hauptkostenfaktor.

 

Wenn ich richtig gemessen habe, liegt die Zelle bei ca. 2,7kwh/m³.

 

Ich muß sagen, die Zelle ist der Renner. Erste Versuche, was man so alles mit so einer Flamme machen kann habe ich gemacht. Rückzündungen habe ich auch gleich gehabt, wobei ich festgestellt habe, das es sehr darauf ankommt die Brennerspitze dicht mit Wolle zu packen. Dort darf kein Hohlraum sein.

 

Ziel von mir ist natürlich auch der Bau einer Heizung.

 

Eine Frage von mir: Wie muß eigentlich die Beschaffenheit der Flamme sein: bläulich oder mehr orange?

Wenn ich das Gerät einschalte und die Flamme relativ sofort danach zünde, erhalte ich zuerst eine bläuliche Flamme, dann, nach 1-2 sec. wird sie orange.

 

Vermutlich wirkt verunreinigtes Material im Brenner katalytisch, was zu mehr Wasserdampf führt.

 

Wenn man die Flamme in ein geschlossenes Gefäß hält, wird sie breiter und oranger aufgrund des entstehenden und mitgenutzten Wasserdampfes.

 

Ich habe im Brenner Putzwolle, dass zum Säubern von Kupferrohren verwendet wird, genommen. Die Frage ist, ob es mit Stahlwolle deutlich besser ist? Wie aufwendig ist die Nutzung / Verwendung von Sintermetall, wie es in der Anleitung beschrieben ist?

 

Auf den Bildern läuft die Zelle mit ca. 6A. Düsengrösse ist 1mm. 1,2mm geht auch, man hat aber leichter Rückzündungen (vermutlich ist sie zu kurz). KOH: 2%.

Eine auf dem Plattenteller rotierende mit Wasser gefüllte Dose hält der dicht anliegenden Flamme ohne Probleme stand. Das dünne Material leitet die Hitze optimal ans Wasser weiter. Das Wasser kühlt dabei das Blech von innen. Wenn das Wasser kocht, brennt das Blech durch.

 

Ich hoffe, ich konnte ein bischen beitragen, freue mich natürlich auch auf ein Feedback.

 

Es grüßt herzlichst

 

Stefan Herrmann

 

 

Lieber Theo,

 

Verzeih uns den saloppen Stil, aber Du hast auch uns sehr geholfen. Ohne Dich wären wir nämlich gar nicht auf die Idee gekommen, dass man auch dieses Problem künftig erklären sollte. Wir haben es sofort in unsere Anleitung miteinbezogen.

 

Herzlichen Dank für Dein Engagement und das Zuschicken der tollen Fotos!

Wir wünschen Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg mit der DryCell!

 

Wer uns ebenfalls Fotos zuschicken möchte:

Kontakt auf wasserstattsprit.info/kontakt